Die internationale Benchmarkstudie „The State of Connected Planning“ wird jährlich durchgeführt. Sie ist branchenübergreifen und erfasst ca. 1.000 Teilnehmer der verschiedenen Fachbereiche und Unternehmensgrößen. Auch in diesem Jahr haben aus deutschen Unternehmen 100 Planungsexperten teilgenommen und ihre Einschätzung zu Planungswerkzeugen und erreichtem Nutzen der Planung ist sehr spannend.
Wettbewerbsnachteile durch Planung mit Excel
Eine Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Studie: Nur 17% der deutschen Studienteilnehmer sind mit ihren Planungsprozessen und Werkzeugen zufrieden.
Besonders beklagt wird die Komplexität und Dauer der Planungsprozesse, sowie der für die Planung aufgewendete Ressourceneinsatz quer durch alle Fachbereiche, der häufig auf das Sammeln, Erfassen und Bereitstellen von Daten fokussiert. Analysen, die das Management bei vorausschauendem Handeln auf operativer oder strategischer Ebene unterstützt, kommen deutlich zu kurz.
Mit anderen Worten: Viel Aufwand für einen Blick in den Rückspiegel, für den Blick nach vorn gibt es deutlich besser geeignete Werkzeuge, die Zeit und Kosten sparen.
Klar, dass da in den Unternehmen nach anderen Lösungen gesucht wird. Hier ist Anaplan, der auch diese Studie in Auftrag gegeben hat, einer der profiliertesten und leistungsstärksten Anbieter.
Wachstumsfaktor Planung
Schneller wachsende Unternehmen begreifen Planung und Analyse als Werkzeug, um strategische Vorteile zu erreichen. Sie planen effektiver und sind in der Lage häufiger und schneller zu planen bzw. planerisch auf Veränderungen zu reagieren und Planungen umzusetzen.
82 % der am stärksten wachsenden Unternehmen sind in der Lage innerhalb von wenigen Tagen eine bereichsübergreifende, integrierte operative Neuplanung ihrer Geschäfte durchzuführen. Dabei kommt es in diesen Unternehmen nicht nur auf Flexibilität, sondern insbesondere auf die Genauigkeit an, die die schnelle Re-Planung ermöglicht. Mit den Worten der Studienteilnehmer aus diesem Cluster, die Fähigkeit zu hoher Planungshäufigkeit und Neuplanung bei sich verändernden Parametern ist ein wichtiger Wachstumstreiber. Um das zu ermöglichen, nutzt diese Gruppe doppelt so häufig Cloud basierte Planungssysteme als die anderen Unternehmen.
Auf der anderen Seite, nahezu 75% der Unternehmen benötigen aufgrund ihrer Prozesse oder geringen Planungsfrequenz Wochen oder gar Monate, um Veränderungen in ihren Planungen zu verarbeiten. Das bedeutet, dass die Mehrzahl der Unternehmen zwar einen hohen Aufwand betreiben, aber ihre Entscheidungen auf Basis veralteter Daten treffen.
Planungssoftware ist Ergebnisrelevant
92% der Unternehmen sind davon überzeugt, dass bessere Planungswerkzeuge zu besseren Geschäftsergebnissen führen. Die Studie zeigt, die Gruppe der Unternehmen, die unternehmensübergreifend skalierbare Planungslösungen einsetzt, ist wirtschaftlich erfolgreicher, als solche mit traditionellen Planungswerkzeugen.
Aber was ist der Hebel? Erfolgreiche Unternehmen verfügen über Planungslösungen, die Daten unternehmens- und fachbereichsübergreifend auf einer Datenplattform zusammenführen, die die Interaktion der Fachbereiche und Einflussgrößen sichtbar macht und das Management unterstützt, schnell und faktenbasiert komplexe Entscheidungen zu treffen.
Interessanterweise schnitten in dieser Hinsicht Unternehmen mit Eigenlösungen am schlechtesten ab.
Planungsqualität
Die Benchmarkstudie zeigt, dass Planungsqualität maßgeblich von der Einbindung und planerischen Interaktion möglichst aller relevanten Bereiche und Entscheider bestimmt wird, d. h. ein klares Plädoyer für eine durchgängige integrierte Planung.
Mit zunehmender Unternehmensgröße nimmt die Planungsqualität in den befragten Unternehmen deutlich ab, was auf ein Abnehmen der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit (neudeutsch Kollaboration) in den Planungsprozessen zurückgeführt wird. Die Planung erfolgt dort eher in Bereichs-Silos.
Nachvollziehbar. Je komplexer die organisatorischen Strukturen und je mehr Menschen in den Planungsprozess involviert sind, umso langwieriger und komplexer wird die Planung und Abstimmung, wenn sie mit traditionellen Mitteln durchgeführt wird. Besonders sichtbar, bei den 81 % der Unternehmen, die Excel Spreadsheets in ihrer Planung nutzen.
Das bedeutet, dass insbesondere der große Mittelstand und Konzernunternehmen überproportional von „Connected Planning“ Lösungen profitieren und diese Möglichkeiten als Ergänzung ihrer ERP Systeme in Betracht ziehen und evaluieren sollten.
Künstliche Intelligenz ist im Kommen
Data Driven Planning, die Planungsunterstützung mittels Big Data Analytics, und Maschine Learning schaffen die Grundlagen für Wettbewerbsvorteile.
94 % der Befragten gehen davon aus, dass Maschine Learning künftig integrierter Teil der Planungsprozesse werden wird. Anwendungsschwerpunkte werden laut Studienteilnehmern die Treffsicherheit von Forecasts, Szenarioanalyse, automatisierte Abweichungsanalysen und Frühwarnsysteme insbesondere in Marketing/ Vertrieb und Supply Chain Management sein.
Obwohl es bereits erprobte Lösungen gibt, diese Technologien unternehmensweit, z. B. Cloud basiert zu nutzen, stehen diese Technologien der Mehrzahl der Planer in den Unternehmen noch nicht zur Verfügung. Ein spannender Bereich, in dem Early Adopter messbare Wettbewerbsvorteile für sich erschließen können.
Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten erfahren wollen, wie moderne Planungswerkzeuge Ihr Unternehmen nach vorne bringen können, sprechen sie uns unverbindlich an.
Wir stehen Ihnen auch für Evaluierungsworkshops und Proof of Concept Projekte zur Verfügung.